Hygge – so wird Wohnen zum Wohlfühlen

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„Hygge“, natürlich kennen Sie das Wort, aber wissen Sie auch, was es bedeutet? Der vermeintliche Einrichtungstrend ist nämlich viel mehr als das. Er ist ein Lebensgefühl „Made in Dänemark“. Schon seit Jahrhunderten und ein ungemein inspirierendes noch dazu. Hygge ist dieses Gefühl von Ankommen, Wärme und Geborgenheit – eine sanfte Umarmung für Herz und Sinne. Mit warmem Licht, natürlichen Materialien und liebevollen Details lässt sich diese besondere Stimmung auch in Ihrem Zuhause einfangen – zu jeder Jahreszeit.

Die Kultur hinter Hygge

Die Dänen pflegen das hyggelige Lebensgefühl seit Jahrhunderten und es hat zwischenzeitlich Menschen auf der ganzen Welt inspiriert. Geschuldet ist es den Lebensumständen in Dänemark: Die Winter dort sind lang, dunkel und oft nasskalt. Statt sich dem Wetter zu ergeben, haben die Dänen eine Kultur entwickelt, die die eigenen vier Wände in eine Quelle der Wärme und des Lichts verwandelt. Darin sind sie wahre Meister. 

Gemeinschaft spielt dabei eine zentrale Rolle. Hygge ist selten ein einsames Erlebnis – es lebt vom Beisammensein. Freunde kommen zusammen, um zu essen, zu reden und zu lachen. Dabei zählt der bewusste Moment, ohne dass ein hektischer Zeitplan die Begegnung stört.

Achtsamkeit ist ein weiterer Grundpfeiler. Hygge lehrt, den Blick für das Wesentliche zu schärfen und im Moment zu verweilen. Dazu gehört auch die Nähe zur Natur, selbst im städtischen Raum: Holz, Wolle, Leinen und Pflanzen holen das Draußen nach drinnen.

Und schließlich die Einfachheit: Hygge bevorzugt eine klare, unaufdringliche Gestaltung. Statt opulenter Dekorationen zählen authentische Details, die eine Geschichte erzählen.

Hygge versus „Lagom“ und „Còsagach“

Wer Hygge mit „Lagom“ oder „Còsagach“ vergleicht, entdeckt schnell feine, aber entscheidende Unterschiede. 
Das schwedische „Lagom“-Konzept beschreibt ein Leben im Gleichgewicht, bei dem jedes Element eine praktische Funktion erfüllt und das ein Übermaß vermeidet. Der Schwerpunkt liegt hier stärker auf der funktionalen Ausgewogenheit als auf dem emotionalen Wohlbefinden.  

„Còsagach“ ist ein gälisches Wort aus Schottland und steht für eine rustikale, naturnahe Form der Gemütlichkeit: ein dicker Wollpullover, das Knistern des Kaminfeuers, das Gefühl, vor Wind und Wetter geschützt zu sein.

Hygge hingegen ist weniger an äußere Umstände gebunden. Es kann modern, urban oder traditionell sein. Wichtig ist das Gefühl der Geborgenheit, das entstehen soll – unabhängig davon, ob es durch einen minimalistischen Raum mit warmem Licht oder ein Wohnzimmer voller Bücher und Kissen entsteht. Hygge ist im Kern eine Einladung, Emotionen in den Mittelpunkt der Einrichtung zu stellen.

Wie lässt sich Hygge im eigenen Zuhause umsetzen?

Hygge beginnt mit einer Frage an sich selbst: Wie möchte ich mich in meinem Zuhause fühlen?
Vielleicht ist es der Wunsch nach Ruhe nach einem langen Arbeitstag, nach einem Ort, an dem Freunde sich willkommen fühlen, oder nach einer Nische, die nur einem selbst gehört.

Licht spielt dabei eine zentrale Rolle. Kerzen, sanftes Lampenlicht und warme Farbtöne schaffen sofort eine vertraute Atmosphäre. Der vielseitige Storefactory Lidatorp Kerzenhalter ist hier ein wunderbares Beispiel: Sein minimalistisches Design erlaubt es, Kerzen mit saisonaler Dekoration zu kombinieren – ob Tannenzweige im Winter oder getrocknete Blüten im Sommer.

Textilien sind das zweite große Hygge-Element. Wolldecken, Leinenkissen und weiche Teppiche wie der handgewebte Pappelina Svea Teppich geben dem Raum nicht nur optische, sondern auch haptische Wärme.

Und schließlich: persönliche Akzente. Erinnerungsstücke, Bilder, handgemachte Keramik – alles, was eine Geschichte erzählt, verstärkt das Hygge-Gefühl.

Praktische Hygge-Ideen:

  • Einen gemütlichen Leseplatz schaffen – mit weichem Sessel, Stehleuchte und Kuscheldecke
  • Kerzen und Teelichter in Gruppen arrangieren – für ein sanftes, warmes Licht
  • Natürliche Textilien wie grob gestrickte Wolldecken oder Leinenkissen einbinden
  • Persönliche Gegenstände – Fotos, Erinnerungsstücke – sichtbar machen
  • Möbel so anordnen, dass Gespräche und Blickkontakt gefördert werden

Licht, Textilien & Materialien – das Fundament von Hygge

Stimmungsmacher Licht

Licht ist die Seele von Hygge. In Skandinavien, wo Tageslicht im Winter knapp ist, schafft künstliche Beleuchtung nicht nur Helligkeit, sondern auch emotionale Wärme. Statt einer grellen Deckenlampe setzen Hygge-Räume auf mehrere kleine Lichtquellen. Eine für den Esstisch ist beispielsweise die zeitlose Louis Poulsen PH 5 Pendelleuchte. Sie spendet ein weiches, blendfreies Licht, das Gespräche bis in den späten Abend hinein begleitet.

Für Hygge gilt: Licht sollte einladend sein – ob von einer ikonischen Pendelleuchte, einer Kerze oder einer dezenten Stehleuchte. Sanftes, diffuses Licht lässt Räume kleiner, behaglicher und ruhiger wirken. Leuchten mit warmweißer Farbtemperatur und dimmbare Lichtquellen sind dafür ideal.

Textilien – spürbar hyggelig

Sie sind die stillen Helden der Gemütlichkeit. Textilien dämpfen Geräusche, bringen Farbe und Struktur ins Spiel, geben optisch Wärme und fühlen sich einfach unglaublich gut an. Egal, ob kuschelige Wolldecke, Schaffell oder der weiche Teppich unter den Füßen. Und naturbelassene Materialien wie Holz, Keramik oder Leinen wirken beruhigend auf unsere Sinne und schaffen eine Verbindung zur Natur – selbst mitten in der Stadt.

In der kalten Jahreszeit besonders heiß

Im Winter, wenn die Tage kürzer sind, entfaltet Hygge seine volle Magie: Draußen ist die Luft kalt und klar, es wird früh dunkel und die Räume verwandeln sich in hyggelige kleine Zufluchtsorte, die ganz bewusst einen Gegenpol zur Kälte zu schaffen.

Kerzenlicht flackert, die flauschigen Decken liegen griffbereit, und aus der Küche zieht der Duft von frisch aufgebrühtem Tee – vielleicht mit dem eleganten Eva Solo Nordic Kitchen Wasserkocher, dessen Holzgriff sich angenehm warm anfühlt. 

Auch beim gemeinsamen Essen spielen liebevoll gestaltete Details eine Rolle. Die stilvollen Audo Bottle Grinder Mini sind ein Set aus zwei formschönen Gewürzmühlen, die Pfeffer, Salz und andere Gewürze frisch mahlen. Und die beide Minis machen als stilvolles Designobjekt jeden Tisch zum Hingucker. Mit ihrer kompakten Größe und den harmonischen Farbtönen passen sie perfekt zu einer hyggeligen Tischdekoration. So wird das Essen zu einem kleinen Ereignis.

Farben und Materialien, die Hygge fördern

Hygge-Farben sind sanft, gedämpft und niemals aufdringlich. Warme neutrale Töne wie Creme, Beige und Sand bringen Ruhe in den Raum und lassen ihn offener wirken. Pastelltöne wie Salbeigrün oder zartes Rosa sorgen für harmonische Akzente. Diese Farbpalette beruhigt das Auge und sorgt für eine ausgewogene, einladende Stimmung. 

Ergänzt durch natürliche Materialien wie grob gestrickte Wolle, weiches Leinen, massives Holz oder handgearbeitete Keramik entsteht ein harmonisches Gesamtbild. Holz – ob hell wie Birke oder warm wie Nussbaum – bringt Naturverbundenheit ins Haus, während geflochtene Körbe und handgewebte Teppiche den Räumen Struktur und Authentizität verleihen.

Mit kleinen Veränderungen große Wirkung erzielen

Hygge muss nicht bedeuten, alles neu zu kaufen. Schon kleine, bewusst gesetzte Akzente verändern die Stimmung im Raum spürbar: eine Handvoll Kerzen in verschiedenen Höhen, eine weiche Decke, ein flauschiger Teppich, eine Stehleuchte mit sanftem, warmem Licht. 

Auch der lässige Fatboy Sitzsack Original Outdoor ist so ein Akzent – ein persönlicher Rückzugsort. Zum Lesen, Entspannen, Sonnen oder einfach zum Nichtstun. Ein flexibler Lieblingsplatz für drinnen und draußen.

Der graue Fatboy Original Outdoor Sitzsack ist ein flexibler Lieblingsplatz für draußen und drinnen. Hygge pur!
Bequem, gemütlich und einfach herrlich chillig. In den Outdoor Sitzsäcken des niederländischen Labels Fatboy, lässt es sich wunderbar entspannen. Und die Outdoor-Variante trotz mit ihrer wasserdichten Olefin Kunstfaser auch Wind und Wetter. Absolut Hygge, wenn Sie uns fragen.

Räume mit Hygge-Potenzial

An erster Stelle steht hier natürlich das Wohnzimmer. Denn es ist das Herzstück für gemeinsames Erleben – hier treffen Licht, Textilien und bequeme Sitzmöbel aufeinander. Hygge-Anwärter Nummer zwei: das Schlafzimmer. Hier schaffen sanfte Farben und weiche Stoffe einen ganz persönlichen Rückzugsort und runden so den Tag ab. Und auch der Essbereich hat reichlich Hygge-Potenzial: In diesem Raum werden Geschichten erzählt, Mahlzeiten geteilt, Kerzen angezündet.

Das Hygge-Allrounder-Möbel: der minimalistische Skagerak Cutter Hocker – er ist Sitz, Ablage und Designobjekt in einem. Einfach ideal für kleinere Ecken oder multifunktionale Räume.

Aufheller fürs Hygge-Feeling

Farben beeinflussen maßgeblich unsere Stimmung – besonders in einem Hygge-Zuhause. Helle Töne wie Weiß, Beige und Hellgrau schaffen eine ruhige, harmonische Basis: Weiß vermittelt Klarheit und lässt kleine Räume größer wirken, Beige schenkt Wärme und Geborgenheit, Hellgrau wirkt ausgleichend und lässt sich perfekt mit anderen Nuancen kombinieren. Ergänzt werden diese Grundtöne durch sanfte Akzentfarben wie Salbeigrün und zartes Blau. Salbeigrün bringt die Ruhe und Natürlichkeit der Natur ins Zuhause und wirkt ausgleichend, während zartes Blau für Frische, Gelassenheit und eine klare Atmosphäre sorgt. Gemeinsam ergeben diese Farben eine harmonische Palette, die das Auge entspannt, den Raum optisch öffnet und zugleich eine einladende Wärme verströmt.

Fazit: Hygge ist mehr als eine Einrichtungsidee – es ist eine Haltung zum Leben. Wer Hygge in seinem Zuhause umsetzt, schafft Räume, die nicht nur schön aussehen, sondern auch das Herz wärmen. Probieren Sie es einfach aus. Zünden Sie ein paar Kerzen an, kuscheln Sie sich in eine weiche Decke und genießen Sie den Moment!

Häufig gestellte Fragen (FAQs) – Hygge im Zuhause

1. Wie ist die richtige Aussprache für Hygge?
Das Y wird als Ü gesprochen. Korrekt heißt es also „Hügge“. 

2. Ist Hygge dänisch oder schwedisch?
Weder noch. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Norwegischen und bedeutet „Wohlbefinden“ oder „sich wohlfühlen“. In Dänemark hat sich in eine ganze Kultur entwickelt, die den Alltag entschleunigt und bewusst kleine Glücksmomente schafft.

3. Ist Hygge nur ein Einrichtungstrend?
Nein. Hygge ist eine Lebenseinstellung. Die Einrichtung ist nur ein Teil davon – wichtig sind auch gemeinsames Erleben, Achtsamkeit und kleine Glücksmomente. Dabei ist Hygge nicht an einen bestimmten Ort oder eine Jahreszeit gebunden. Es kann das Frühstück am offenen Fenster bei Morgensonne sein, das gemeinsame Abendessen mit Freunden im warmen Licht einer Pendelleuchte oder der Moment, in dem Sie in eine weiche Decke eingekuschelt ein Buch lesen, während draußen der Regen an die Scheibe prasselt. Hygge bedeutet, sich so einzurichten und zu leben, dass Herz und Seele einen sicheren Hafen finden.

4. Brauche ich viel Platz, um Hygge umzusetzen?
Nein. Hygge funktioniert auch in kleinen Wohnungen oder einzelnen Ecken – wichtig ist, dass sie Geborgenheit und Wärme ausstrahlen. Denn Hygge bedeutet ganz einfach sich so einzurichten und zu leben, dass Herz und Seele einen sicheren Hafen finden. Und das geht auch auf kleinstem Raum.

5. Passt Hygge nur in den Winter?
Nein. Auch wenn Sie jetzt vielleicht erst einmal an Kaminfeuer, Kerzenlicht und eine kuschelige Decke denken. Hygge passt genauso gut in den Sommer – etwa beim Frühstück auf dem Balkon, einem Picknick im Garten oder entspannten Abenden im Freien.

6. Kann ich Hygge mit anderen Einrichtungsstilen kombinieren?
Ja. Hygge ist unglaublich vielseitig und lässt sich mit einem minimalistischen, modernen oder sogar einem industriellen Stil kombinieren – wichtig sind die warmen, einladenden Elemente.